Mein Portfolio

Akademische Expertin Medien & Bildung 
AI & Data Engineer (Weiterbildung)
Pädagogin/Krankenschwester a.D. 

 Akademische Expertin Medien und Bildung

Mein Lebensweg hat mich aus ökonomischen Gründen nach England gebracht, wo ich in internationalen Firmen (Clinical Research) gearbeitet habe. Dort gab es für neue Mitarbeiter bereits in 2007 ein digitales Onboarding sowie ein sogenanntes digitales Einstiegstraining, dass spezifisches Vorwissen vermittelte, ohne das man die Rolle nicht ausüben durfte. Als IT-/Medienfachfrau und ausgebildete Pädagogin erkannte ich sofort das Potential dieses digitalen Trainings für die Lehre und den Arbeitsmarkt. Ich beschäftigte mich ausgiebig mit den ersten aufkommenden eLearning-Trends und testete verschiedene Plattformen (z. B. IMC) auf ihre Anwendbarkeit im Bildungsbereich.
Bei meiner Rückkehr nach Deutschland 2015 an eine Berufsfachschule für Pflege fand ich mich zu meinem Entsetzen in einer völlig unter-/bzw. nicht entwickelten digitalen Lebenswelt wieder. Während England bereits seine gesamte Bürokratie digital transformiert hatte, arbeitete Deutschland immer noch mit Stempel und Kreidetafel. Das Potential der Digitalen Lehre wurde völlig ignoriert und war auch nicht gewollt - ich wurde mit meinen Zukunftsvisionen ausgelacht. 
Nichtsdestotrotz suchte ich nach einer Möglichkeit, meine neuen in England autonom erworbenen eLearning-Kenntnisse formal anerkennen zu lassen und begann ab Herbst 2016 ein weiterbildendes Masterstudium "Medien und Bildung" an der Universität Rostock, dass auch modulweise als Fernstudium angeboten wurde. Nach dem vierten Modul konnte man sich zur Masterarbeit anmelden. Da ich leider wegen später Geburt kein Bachelorstudium hatte, wurde ich trotz zweier mit dem Studium in Einklang stehenden Bildungsmaßnahmen (Pädagogik und IT-/Medien) nicht zur Masterarbeit zugelassen. Ich empfand dies für meine Generation diskriminierend und protestierte insbesondere gegen die Tatsache, dass mir nach den vier für den Master geforderten Modulen kein alternativer Abschluss gewährt wurde. Schließlich einigte sich die Universität mit mir auf den berufsqualifizierenden Abschluss  "Akademischer Experte Medien und Bildung", wenn ich zusätzlich ein fünftes Modul studiere. Dies habe ich dann auch getan.
Die folgenden fünf Master-Module wurden von mir erfolgreich absolviert:
  • Gestaltung multimedialer Lernanwendungen
  • Didaktisches Design
  • Bildungstheorie und digitale Kultur
  • Bildungsmanagement
  • Online-Kommunikation: E-Moderation und CSCL (CSCL = Computer gesteuertes kollaboratives Lernen)
Um zu beweisen, dass ich auch mit über 50 Jahren noch in der Lage bin, eine Masterarbeit zu schreiben, habe ich Anfang 2020 ein Buch zum Thema "eLearning in der Ausbildung zur professionellen Pflege" veröffentlicht, in dem ich meine erworbenen Kenntnisse zu Digitaler Lehre in die Berufsbildung zur professionellen Pflege transferierte. 

Mit dem Beginn der Corona-Pandemie änderte sich die allgemeine Einstellung zur Digitalen Lehre. Ich konnte an der TU-München als einzige ausgebildete Fachkraft einer vierköpfigen Gruppe meine erworbenen Kompetenzen im Bereich Digitale Lehre erfolgreich unter Beweis stellen.
Leider brach Anfang 2022 der Ukraine-Krieg aus: Wichtige Fördergelder brachen weg, und da meine Stelle drittfinanziert wurde, konnte mein Vertrag Ende 2022 nicht verlängert werden. Die Wissenschaft ist jedoch der Bereich, in dem ich meine Erfüllung gefunden habe. 

Zur Masterarbeit wegen Bologna nicht zugelassen -
ein Buch als Alternative

Die universitäre Bildungslandschaft in Deutschland bietet intelligenten und lebenslang gebildeten älteren Menschen nach Bologna wenig Möglichkeit, ihre edukativen Ambitionen zu leben. Anstatt universitäre Bildungsabschlüsse auf alternativen Wegen anzubieten, hält man an altbackenen pseudoelitären Regeln fest.
Es gilt, diese Regeln zu durchbrechen und zu ändern.


In meinem Buch habe ich als Vorreiter den Theorie-Praxis Transfer zur analog-digital geprägten Ausbildungsalternative in der Pflege durch eLearning nachgewiesen. In der Zwischenzeit gibt es weitere Bücher zu diesem Thema. Ich freue  mich, dass ich den Grundanstoß dafür legen durfte.

Der Grundstein für ein erfolgreiches europäisches Projekt

Der Kick-Off des Erasmus-Projekt STUDICODE Educators Lab I an der TU München war für mich als Expertin für Digitale Lehre die Gelegenheit zu beweisen, dass professionell aufgebaute digitale Lehre Europa weit den Unterschied in der Vermittlung von Wissen machen kann.
Zusammen mit einer Kollegin, die in gemeinsamer Absprache die grafische Gestaltung der Präsentation übernahm,  trug ich  wesentlich mit der inhaltlichen Gestaltung der Präsentation in englischer Sprache am 15. Dezember 2021 zum
Erfolg des Projektes bei.

Weiterbildung Artifical Intelligence and Data Engineer

Während ich noch Bewerbungen schrieb, um weiter als Spezialistin für Digitale Lehre arbeiten zu können, betrat ein neuer Player das Spielfeld der kreativen Neuentwicklungen des 21. Jahrhunderts -
Künstliche Intelligenz. 
Ich hatte nicht den Anspruch, ein neues Berufsfeld zu erlernen. Es ging mir darum zu verstehen, wie maschinelles Lernen funktioniert und wie ich Verbindungen und nützliche Unterstützung im Feld der Bildung  durch diese neue digitale Eroberung schaffen kann.

Durch meine Weiterbildung an der International University of Applied Sciences bleibe ich informiert über alle Zusammenhänge und neue Entwicklungen und verstehe sie. Ich kann filtern, ob neue Innovationen einen ethischen Wert und gesellschaftlichen Nutzen haben. Ich kann an der Diskussion aktiv teilnehmen und kann für mich selbst als Nutzer Entscheidungen treffen sowie mich kreativ an der Gestaltung neuer Elemente beteiligen.

Besonders stolz bin ich auf meine Benotung der Seminararbeit für Künstliche Intelligenz und Gesellschaft zum Thema
"Auswirkungen der KI auf das Gesundheitswesen -
Welche Anpassungen an Aus-, Fort- und Weiterbildung sind für Kompetenzbildung und Handlungsfähigkeit von medizinisch/pflegerischem Personal im Umgang mit KI-basierten Systemen und Robotik im Gesundheitswesen erforderlich?"

Pädagogin

Vor der Pädagogin kam die Krankenschwester (a.D.), mit der ich meine berufliche Karriere vor langer Zeit begann. Ich arbeitete in verschiedenen Bereichen der Pflege und konnte so bereits Erfahrung als Laienpädagogin sammeln, denn ich besaß die Fähigkeit gut anleiten und erklären zu können und hatte immer eine Schar Auszubildender um mich.

Nach einem sehr schweren Verkehrsunfall 1993 schulte ich zur Pflegepädagogin (damals "Lehrerin für Pflegeberufe") um und lernte wie man lehrt. Alle Elemente der Pädagogik sowie deren Seitenwissenschaften (wie z. B. Psychologie, Soziologie), insbesondere aber auch der Erkenntnisse der Neurowissenschaft (wie lernt der Mensch unter welchen Umständen, und welche Prozesse spielen sich dabei im Gehirn ab) fließen bis zum heutigen Tag in meine digitalen Lehrkonzepte und Lernumgebungen ein.
Die eigentliche Pädagogik wird in der digitalen Lehre durch die Medienpädagogik ersetzt, wobei es über die Interpretation der Aufgaben der Medienpädagogik immer noch kontroverse Ansichten gibt. Ich räume einer "Qualitätssicherung Digitale Lehre" eine zukünftig große Signifikanz insbesondere an Universitäten und Hochschulen ein.


It is better

to teach

a few things


perfectly

than many things


indifferently.



André Maurois (1885-1967)


Gemeinsam bilden alle oben beschriebenen Elemente die Grundlage für meine berufliche Expertise in der digitalen Lehre.


Sie sind entweder einzeln abruf- und einsetzbar oder aber als Gesamtheit in der Konstruktion, Gestaltung, Durchführung und Evaluation neuer digitaler Lerneinheiten verarbeitet. Durch den Input der KI besteht durchaus ein Potential neuer möglicher digitaler Lernmethoden.

Ich suche nach einem Einsatzfeld, in dem ich die Elemente meiner Bildung, Erfahrung und kreativen zukunftsgerichteten Denkweise sinnbringend einsetzen kann.

Politik und Digitale Kompetenzen

Sinnbringend brachte ich meine digitalen Kompetenzen auch in meine Kandidatur als Abgeordnete für den deutschen Bundestag 2025 mit, indem ich ein 23seitiges wissenschaftliches Policy Paper zum Thema 'Digitale Kompetenzen' schrieb mit Maßnahmen zum Erwerb dieser Kompetenzen für Bürger und Arbeitnehmer.

Die gekürzte Version wurde Teil des Wahlprogramms. Das Thema ist mir sehr wichtig, so dass ich es privat auch weiter einfordern werde (zum nachlesen: ab Seite 120). Ich arbeite für meine demokratische Partei auch auf europäischer Ebene an Themen, die mit digitaler Kompetenz in Zusammenhang stehen.

Wohin geht die Reise?


Kommunikation im Netz 

Weiter mit niveaulosem Social Media oder mit Kommunikationsplattformen, die vorbildhaft für unsere Jugend in Formulierung, Stil und Sinnhaftigkeit sind? Eine grundsätzliche Entscheidung für unsere Gesellschaft.  


 Digitale Kompetenzen

Gesellschaftliche Teilhabe ist wichtig - jedoch sind viele Menschen davon ausgeschlossen, weil Ihnen keine digitale Bildung ermöglicht wird.  Digitale Kompetenzen machen digitale gesellschaftliche Teilhabe erst möglich.
Raum mit Couch, Bildern und futuristischer Deko


Gestaltung der digitalen Zukunft 

Wie sieht die Gestaltung unserer digitalen Lernwelt der Zukunft aus? Was wollen wir? Was müssen wir ohne große finanzielle Investitionen in künstlerischer Schaffenskraft investieren? Welche Rolle spielt KI?

Ich möchte auf wissenschaftlicher Basis herausfinden, in welche Richtung wir innovativ und gesellschaftlich gehen müssen, um jedem Individuum eine kongruente, digital angepasste Lernumgebung und individuell motivierende Lernerfahrung bieten zu können, mit der Lernerfolg und dadurch persönliche Entwicklung unkompliziert möglich ist.